[Rezension] James Rollins - Mission Arktis

Titel: Mission Arktis
Autor: James Rollins
ISBN: 978-3548263441
Seiten: 656 Seiten
Erscheinungsjahr: 2006
Verlag: Ullstein
Genre: Thriller
Bewertung: 5 Punkte

Tief unter der Eiskappe des Nordpols verbirgt sich seit Jahrzenten ein Geheimnis: der Schauplatz eines schrecklichen Experiments, das seinerzeit abgebrochen wurde. Am liebsten wäre es alles der damals Beteiligten, wenn der Ort völlig aus dem Gedächtnis der Menschen getilgt würde. Doch amerikanische Wissenschaftler stoßen mit ihrem U-Boot auf die verlassene russische Forschungsstation im Eis, und eines der Crewmitglieder sieht, wie sich im Inneren etwas bewegt. Etwas, was nie hätte überleben dürfen. Diese Entdeckung löst an höchsten Stellen Alarm aus. Es beginnt ein gnadenloses Wettrennen durch die Eiswüste, in dem Wissenschaftler, Geheimdienste und Militärs der beiden ehemaligen Supermächte vor allem ein Ziel verfolgen: zu verhindern, dass die Wahrheit nach außen dringt. Denn sie könnte die Zukunft der Menschheit für immer verändern - oder sie zerstören ...

Bevor der Leser in den packenden Thriller eintaucht, erhält er einen groben Überblick über den Orts des Geschehens, die Personen und liest einen, für den späteren Verlauf, wichtigen Artikel von 1937 über ein Eskimodorf, dessen Einwohner spurlos verschwunden sind. Jetzt erst beginnt der eigentliche Roman mit dem Prolog und damit die Entdeckung und Erforschung der Eisstation Grendel durch die Amerikaner, zur gleichen Zeit macht sich ein russisches U-Boot auf den Weg zur alten Station Grendel - ein geheimer Krieg zwischen den beiden Mächten ist unvermeidbar...

Der Roman ist in 3 Akte unterteilt - Schneeflucht, Feuer und Eis und Blutrausch. Mit dem Beginn des ersten Aktes begibt sich der Leser auf eine spannende Reise durch Alaska und hinein in die Arktis. Rollins Schreibstil fesselt den Leser rasch und lässt ihn einfach nicht mehr los. Die Spannung steigt hier stetig an, ohne dabei langweilig oder träge zu wirken. Das faszinierende ist, dass man keine andere Wahl hat, als mitzufiebern - der Vorteil an einem Buch: Man erschrickt nicht wenn plötzlich etwas auftaucht!

Personen, Handlungen und Schauplätze werden grandios beschrieben. Wissenschaftliche, politische und militärische Begriffe und Abkürzungen werden umgehend erklärt, wenn nötig auch leicht verständlich erläutert. In zeitlich korrekter Abfolge erfährt der Leser, was gerade wo, wie und durch wen geschieht. Und selbst wer glaubt das Geheimnis ist gelüftet, der irrt...  

Fazit: Ein grausamer Thriller mit einem angenehmen und wohltuenden Ende, der Fakten und Fiktion gekonnt vermischt. Sehr zu empfehlen und mörderisch spannend.

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