Reihe: Der dunkle Turm 4/7 Genre: Fantasy Veröffentlichung: 1997 Original Title: Wizard and Glass Seiten: 992 Herausgeber: Verlagsgr. Weltbild Websites: Stephen King | Goodreads Mein Exemplar: bought by myself (1999) Zu kaufen: Amazon (DE)
Klappentext: Roland und seine Freunde befinden sich an Bord des Zuges Blaine, wo sie einen letzten verzweifelten Versuch unternehmen, den in den sicheren Tod rasenden, computergesteuerten Zug zu überlisten. Erst in allerletzter Minute können sich die Gefährten, das Ka-tet, aus dem Zug retten. Doch der Ort, an dem sie ankommen, ist ausgestorben - die Menschheit wurde von einer Seuche ausgelöscht. Dennoch treffen die Gefährten in einem märchenhaft anmutenden Schloss auf ein menschliches Wesen: den ihnen feindlich gesonnenen Marten alias Merlin. Der fordert sie auf, die Suche nach dem Dunklen Turm aufzugeben und sich von Roland abzuwenden, da dieser alle Personen, die er liebt, tötet. Wird es Marten gelingen, das Ka-tet auseinander zubringen?
Meine Meinung: Glas ist der vierte Teil der siebenteiligen dunklen Turm Reihe und bisher der schlechteste meiner Meinung nach. Auch dieser Teil schließt direkt an tot. (dem dritten Band) an. Sie befinden sich noch an Bord von Blaine und müssen es irgendwie schaffen ihn zu schlagen um ihr eigenes Leben zu retten. Eddie kommt eine Idee, mit der er es schafft, dass Blaine sich selbst zerstört und im Bahnhof von Topeka zum Stehen kommt. Das Ka-Tet richtet sich kurze Zeit später sein Nachtlager ein und für Roland ist es nun an der Zeit, seinen Gefährten die Wahrheit über seine Vergangenheit zu erzählen. Und damit taucht der Leser in Rolands Leben ein und findet sich zu einer Zeit wieder, wo er selbst 14 Jahre alt war. Der Rückblick bzw. Einblick in Rolands Vergangenheit ist zwar durchaus gelungen, aber allmählich werden die Geschehnisse zu wirr und 'absurd'. Es macht einfach keinen Spaß mehr, weiter zulesen. Es werden Brücken zu anderen Büchern gebildet, beispielsweise Das letzte Gefecht. Jedoch stimmen hier die Zeiten einfach nicht. Der ausgestorbene Ort, an dem sich Roland und seine Gefährten befinden und Rolands Erzählung lauschen, ist von der Supergrippe (Das letzte Gefecht) heimgesucht und ausgelöscht worden. Das war 1986. Das letzte Gefecht aber spielt meines Erachtens um 1990. Das die Zeit in Rolands Welt anders läuft mag ja sein, aber gewisse Details finde ich einfach nur sehr verwirrend und unpassend. Ich liebe die Geschichte vom Zauberer von Oz, dieser kommt hier auch ins Spiel, was mir persönlich überhaupt nicht zusagt.
Mit Glas beginnt für mich eine endlose und eintönige Kaugummistory, die mich einfach nur noch genervt hat. Ich musste mich wirklich durch das Buch quälen, war immer wieder versucht, es nicht doch an die Wand zu schmeißen. Schließlich habe ich es aber doch zu Ende gelesen. Allerdings mit wenig Begeisterung. Mich persönlich stören lange Serien eigentlich weniger, es sei denn sie werden zur Mitte hin so extrem langweilig. Bei Glas ist alles irgenwie vorhersehbar. Es passiert nichts spektakuläres und dem Turm sind sie immer noch nicht wirklich näher gekommen. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, ob ich die letzten drei verbleibenden Bände lesen werde. Mal sehen.
Fazit: Glas liefert dem Leser zwar einen Einblick in Rolands Vergangenheit, jedoch fordert dieses Buch nicht nur Durchhaltevermögen. Es ist total langatmig und die Geschichte kommt hier an einen Punkt, wo ich mich wirklich Fragen muss, ist sie überhaupt noch eine eigenständige Story? Knappe zwei Punkte, weil Kings Schreibstil hier ein wenig die Rolle des Strohalmes für Ertrinkende übernommen hat.
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