Genre: | Contemporary Fiction (YA) |
PublicationDate: | August 1st 2010 |
Original Title: | Before I Fall |
Pages: | 448 |
Publisher: | Carlsen Verlag |
Websites: | Lauren Oliver | Goodreads |
My reviewcopy: | geliehen |
Where to get: | Amazon (DE) |
Klappentext: Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten? Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen desselben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte...
Meine Meinung: Wenn Du stirbst, zieht Dein ganzes Leben an Dir vorbei, sagen Sie! Ja so wird es tatsächlich gesagt. Dieser Titel weckt die Neugier, nicht nur weil er so lang ist und vielversprechend klingt, sondern auch weil ein jeder ihn kennt. An was denkt der potenzielle Leser wenn er das liest: "Wenn Du stirbst, zieht Dein ganzes Leben an Dir vorbei, sagen Sie"? Der Einblick in ein spannendes und aufregendes Teenie-Leben, mit einem schreckhaften aber "guten" Ende. Tja, das war weit gefehlt - leider.
Samantha Kingston ist ein ganz normaler Teenie und hat drei beste Freundinnen, Ally, Lindsay und Elody. Darüber hinaus sind alle vier die beliebtesten Mädchen an der Highschool und wie es sich für die beliebtesten Mädchen gehört, sind sie alle - ohne Ausnahme - gemein und skrupellos. Lindsay ist die Anführerin und niemand wiedersetzt sich ihr. Sam und die anderen sind deswegen jedoch keinesfalls besser. Wichtig ist nur, gut auszusehen und beliebt zu sein. Der Rest ist egal. Bis zu dem Freitag am 12. Februar, an dem Sam bei einem Autounfall stirbt und am nächsten morgen in ihrem Bett aufwacht und erschreckend feststellen muss, dass heute erst Freitag, der 12. Februar ist. Der Tag läuft ähnlich ab und Sam wacht am nächsten morgen wieder auf und es ist schon wieder Freitag, der 12. Februar... Eigentlich fand ich die Idee recht gut. Die ersten Dreimale an denen sich der Freitag wiederholt, kann man noch ganz gut mit umgehen und man kommt einigermaßen gut voran beim Lesen, aber ab dann wurde es wirklich öde. Es ist immer das Gleiche, egal was Sammy auch tut, es läuft aufs Selbe hinaus: Schule -> Party -> Autounfall -> weißes Licht -> und dann klingelt der Wecker! Zwar wählt Sammy durch einen Satz oder eine kleine abweichende Handlung stets einen anderen "Weg", aber das Ziel ist gänzlich das Selbe: Ihr Tod und die Wiederholung des Tages.
Der Schreibstil ist recht einfach und nicht gerade spektakulär. Für mich glich es eher einer Prüfung mich durch dieses Buch zu lesen als dem Vergnügen. Des weiteren sehe ich die ganze Story auch etwas skeptisch. Manch ein gesagter Satz von Sam fand ich recht fragwürdig. So sagt Sam zum Beispiel, dass sie ganz bestimmt keine Angst vorm Tod hätte und begründet dies mit folgendem Satz:
Der Augenblick des Todes ist voller Klang und Wärme und Licht...
Das alleine ist noch lange nicht verwerflich, aber der kleine Satz am Ende dieser kleiner Erklärung hat es in sich:
Den Rest müsst ihr selbst raus finden.
Und da hört der Spaß auf. Natürlich ist es "nur" ein Buch. Und Sam beteuert immer wieder, dass sie niemals ihr Leben aufgeben oder wegschmeißen würde. Selbstmord - sowas bescheuertes. Desweiteren macht die Autorin deutlich - was ich im Übrigen sehr gut finde! - was das typische Verhalten der beliebtesten Mädchen an der Highschool für Folgen haben kann. Sie sehen aus wie Engel, aber sie sind keine. Und gnade den anderen Mädchen Gott, denn stiechelein und Hänseleien sind an der Tagesordnung und eben solche Dinge, können manche Menschen in den Tod treiben. Sam muss sterben, aber sie versteht nicht, warum ein anderer sich freiwillig umbringen will, bis sie es endlich kapiert und versucht das Leben zu ändern -nicht ihr Eigenes!
Fazit: Es ist gewiss ein Buch, welches zum Nachdenken anregt, aber es ist auch ein Buch ohne all zuviel Handlung. Und es hat mich schließlich nicht umgehauen. Es war okay, aber nichts besonderes.
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